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Psychische Belastungen

"Jeder 4. Arbeitnehmer ist von Berufsunfähigkeit betroffen!" Diese Meldung und andere Schlagwörter wie Burnout, Mobbing oder Stress rücken das Problem der psychischen Belastungen in den Fokus der Unfallversicherungsträger. Die Folgen der psychischen Belastungen werden zu einem volkswirtschaftlichen Problem. Aus Sicht der Arbeitssicherheit ist dieser hoch komplexe Problemkreis nur schwer zu erfassen.
Einerseits gibt es unzählige Faktoren, die zu psychischen Belastungen führen können. Andererseits sind die Auswirkungen auf Personen recht individuell. Zusätzlich können auch Personen Ursache für Belastungen anderer Personen sein. Daraus ergibt sich, dass psychische Belastungen immer im konkreten Zusammenhang mit Situationen, Unfeld und Betroffenen zu beurteilen sind.
Doch schon die Erhebung, ob und welche psychischen Belastungen vorhanden sind, gestaltet sich schwierig. Betroffene schweigen nicht selten aus Angst vor Repressalien, Führungskräfte wittern schnell eine Kritik an ihrem Führungsstil, und Unternehmer scheuen die Konsequenzen aus den Untersuchungen.
Gesetzlich geregelt ist, dass psychische Belastungen in die Gefährdungsbeurteilung einfließen müssen, das wie bleibt, so die Philosophie des modernen Arbeitsschutzes, dem Unternehmer überlassen.

In einer Studie in einem Dienstleistungsunternehmen mit 800 Mitarbeitern wurde eine umfassende anonyme Befragung durchgeführt. Durch genaue Studien der Arbeitsverhältnisse wurden 48 Fragen erstellt, die einen Hinweis auf psychische Belastungen und deren Ursachen ergeben sollten. Jeder Mitarbeiter bekam diesen Fragebogen, den er absolut anonym und freiwillig ausfüllen konnte.

Die daraus gewonnen Erkenntnisse lassen wir bei unseren Gefährdungsbeurteilungen in mehreren "Kernfragen" einfließen. Ziel ist es zu erkennen, ob in dem Unternehmen psychische Belastungen ein Problem sind. Aufgrund dieser Tendenzaussage muss der Unetrnehmer dann entscheiden, ob ausführlichere Analysen oder weitere Maßnahmen nötig sind.

Wir sind nach Absprache gerne bereit, in weiteren Unternehmen Studien durchzuführen. Sie bekommen damit einen umfassenden Überblick über eventuelle Problempunkte in Ihrem Betrieb und helfen uns, ein allgemeines Verfahren zum Erkennen von psychischen Belastungen zu entwickeln.